Gemeinsam gegen Rechtsruck und Kriminalisierung
Antifaschismus steht unter massivem staatlichem Druck. Ob mit Prozessen, langen Haftstrafen oder internationalen Fahndungen – immer wieder sollen Einzelne herausgegriffen und stellvertretend verurteilt werden. Diese Angriffe zielen auf alle, die sich dem rechten Vormarsch in den Weg stellen und für eine solidarische Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Unterdrückung kämpfen. Aber wir wissen: Unsere Stärke liegt in der Solidarität.
Über die KampagneVerfahren
Antifaschistisches Engagement ist vielfältig – und unverzichtbar. Umso klarer ist die Botschaft, wenn genau das kriminalisiert wird: Wir stehen nicht allein. Wir stehen zusammen.
Budapest-Komplex
Seit den Protesten gegen den rechtsextremen »Tag der Ehre« in Budapest 2023 erleben Antifaschist*innen eine beispiellose Repressionswelle. Die grenzüberschreitende Verfolgung im Budapest-Komplex steht exemplarisch für den politischen Willen, Antifaschismus zu kriminalisieren.
Zum Budapest-KomplexAntifa-Ost
Das Antifa-Ost-Verfahren gegen Lina E. und weitere Genoss*innen ist ein Paradebeispiel für die Kriminalisierung antifaschistischer Strukturen. Trotz fehlender Beweise wurden im ersten Prozess hohe Haftstrafen verhängt, ein zweiter Prozess soll im Herbst 2025 starten – ein Angriff auf uns alle.
Zu Antifa-OstDemos im Visier
Ob in Gera, Offenburg oder Leipzig – antifaschistische Demonstrationen werden zunehmend zur Zielscheibe staatlicher Repression. Brutale Polizeieinsätze, Massenkessel und Hausdurchsuchungen sollen Widerstand kriminalisieren und einschüchtern. Doch Solidarität ist unsere Antwort.
Zu Demos im VisierMeldungen
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21. November 2025
Dresdner Großprozess ab 25. November – Repression eskaliert weiter
Am 25. November startet vor dem OLG Dresden der nächste politische Großprozess: Sieben Antifaschist*innen stehen wegen angeblicher Beteiligung an Aktionen rund um den „Tag der Ehre“ und weiteren Auseinandersetzungen vor Gericht. Der Staat konstruiert eine „kriminelle Vereinigung“ und plant über 130 Verhandlungstage bis 2027.
Die Botschaft ist klar: Einschüchtern, abschrecken, spalten. Unsere Antwort bleibt: Zusammenstehen. Johann, Paul, Henry, Tobias, Thomas, Melissa, Julian und allen Angeklagten den Rücken stärken. Wir sind alle Antifa.
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10. November 2025
Zaid droht Auslieferung nach Ungarn – Solidarität jetzt!
Während die Verfahren gegen weitere Beschuldigte im sogenannten Budapest-Komplex inzwischen in Deutschland geführt werden, droht Zaid weiterhin die Auslieferung nach Ungarn. Die Bundesanwaltschaft sieht sich offenbar nicht zuständig – ein skandalöser Unterschied in der Behandlung der Betroffenen. Damit bleibt Zaid dem rechtsautoritären Justizsystem in Ungarn ausgeliefert.
Zaid ist Antifaschist – kriminalisiert, weil er sich Neonazis in den Weg gestellt hat. Nun soll er ausgerechnet dorthin ausgeliefert werden, wo unabhängige Verfahren und faire Haftbedingungen nicht garantiert sind. Wir fordern: Keine Auslieferung! Keine Abschiebung! Freiheit für Zaid und alle Antifaschist*innen!
Aktiv werden
Antifaschistisches Engagement wird kriminalisiert, linke Strukturen unter Druck gesetzt. Doch Solidarität ist mehr als ein Wort: Sie wird praktisch, wenn wir handeln. Organisieren, unterstützen, sichtbar bleiben – damit niemand allein bleibt.
Organisieren
Solidarität heißt: sich zusammentun, bevor es ernst wird. Werde Teil der Roten Hilfe. Schließ dich Solikreisen an. Unterstütze Menschen, bevor sie allein dastehen. Antirepressionsarbeit lebt davon, dass wir uns vorbereiten – kollektiv, verantwortungsvoll, solidarisch.
Organisiere dichSpenden
Prozesse, Öffentlichkeitsarbeit, politische Verteidigung – das alles kostet Geld. Damit niemand allein auf diesen Kosten sitzen bleibt, braucht es solidarische Finanzierung. Unterstütze die Kampagne »Wir sind alle Antifa« mit deiner Spende. Jeder Beitrag hilft.
Jetzt spendenUnterstützen
Wenn Menschen in Haft sind, ist das nicht das Ende der Solidarität – sondern ihr Beginn. Schreib Briefe, schick Bücher, zeig Haltung. Gefangene spüren, ob sie vergessen oder getragen werden. Zeig, dass du sie nicht allein lässt. Jede Nachricht durchbricht ein Stück Isolation.
Gefangene unterstützenVerbreiten
Häng Plakate, erzähl von der Kampagne, sprich über Repression. Denn was uns trifft, soll nicht unsichtbar bleiben. Antifaschismus braucht viele – und er braucht sie laut, sichtbar und verlässlich.
Kampagne verbreitenMaterialien
Ob für Infotische, Schaufenster oder Straßenecken – in Kürze könnt ihr Sticker, Plakate und weiteres Material zur Kampagne direkt bestellen.
Zu den MaterialienKontakt
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